Bedeutung von Prävention und Gesundheitssport für die Gesundheit
Definition Prävention
Prävention bedeutet Vorbeugung, d.h. Prävention dient in erster Linie der Erhaltung der Gesundheit durch eben vorbeugende Maßnahmen.
Im Gegensatz dazu steht die Therapie bzw. die Rehabilitation für die Wiederherstellung der Gesundheit.
Prävention scheint somit die Möglichkeit zu sein, Zivilisationskrankheiten entgegenzuwirken und somit das gesamte Gesundheitssystem zu entlasten. Leider steht diese einfache und berechtigte Überlegung einem gesundheitsökonomischen Dilemma gegenüber.
Diese Überlegungen führten nämlich auch dazu, dass:
- die Menschen länger leben (aber nicht unbedingt gesünder)
- im höheren Alter nimmt die Anzahl von Erkrankungen zu bzw. treten diese sogar erst auf ( chronifizierte Polymorbitität )
- je mehr Erfolge die Prävention und Medizin erzielt, desto früher werden die gesellschaftlichen Erwartungen und gleichzeitig der Krankenstand in der Bevölkerung
- dies führt wiederum zu Mengen und Leistungserweiterungen und in der Folge zu Kostensteigerungen im Gesundheitswesen.
Die Bedeutung für die Gesundheit besteht darin, dass die Menschen ein positives Verständnis von Gesundheit in den Vordergrund gerückt bekommen. Viele wissen zwar, dass sportliche Aktivitäten gesund sind, aber können nicht wirklich realisieren, welche Bedeutung ein sensibilisiertes Verhalten gegenüber sich und seinem Körper die gesamte Lebensspanne eines Menschen definitiv besitzt.
Es werden gezielt die physischen und psychischen Gesundheitsressourcen betont, als auch die sozialen Ressourcen.
Gut ausgebildete Gesundheitsressourcen versetzen Menschen in die Lage, auf Anforderungen mit einer hohen Leistungs- und Widerstandsfähigkeit zu reagieren, sowie das Befinden und die sozialen Einbindungen selbst positiv zu reagieren (in Richtung eines umfassenden Wohlbefindens).
Wirkungen von Prävention und Gesundheitssport
Gesundheitswirkungen, insbesondere durch
- Stärkung von physischen, psychischen und sozialen Ressourcen
- Meidung und Minderung von Risikofaktoren
- Bewältigung von Beschwerden und Missbefinden
- Stabilisierung und Verbesserung des allgemeinen Befindens
- Entwicklung der Fähigkeiten, selbst Kontrolle über die Gesundheit auszuüben
- eine systematische Optimierung der Bedingungen für Gesundheit
Kernziele
- Stärkung von physischen Ressourcen (Ausdauer-, Kraft-, Dehn-, Koordinations- und Entspannungsfähigkeit)
- Stärkung von psychosozialen Ressourcen (Stimmungsmanagement, Differenzierung und Konkretisierung von Wissen, usw.)
- Minderung von körperlichen Risikofaktoren (u.a. Hypertonie, Hypercholisterinämie, Hyperglykämie, Übergewicht, muskuläre Dysbalancen
- Bewältigung von Beschwerden und Missbefinden (z.B. Rückenprobleme, Migräne, Deprimiertheit, Verspanntheit)
Stabilisierung und Verbesserung des allgemeinen Befindens (u.a. subjektiver Gesundheitszustand, Zufriedenheit mit der Gesundheit, Stresswahrnehmung)
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